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Donnerstag, 25. September 2014

Die Legende von Torasch Grauauge 6



Aus den Chroniken über Torasch Grauauge. Eintrag 35.

Blut in Tenros, im Rondra des Jahres 1050BF

Der von Becks und Dunkelbaum verfolgte Robert von Tenros, sendete eine Gruppe Abenteurer aus um das Heim seiner Väter zurück zu erobern. Die Gruppe um Torasch Grauauge hatte den Auftrag dafür zu sorgen, dass die Stadt sturmreif ist in der Nacht des 5 Tages nach ihrer Ankunft. Bei Torasch waren die Novadi-Kriegerin Vronis, die Elfen-Wundärztin Sira Ravena, die Thorwaler-Kopfgeldjägerin Alva und ein Söldner aus Novaran Edward.
Gemeinsam kamen sie als Reisende ohne größere Probleme in die Stadt. Am Tor bezahlten sie Weggeld für den Eintritt. Nur wenige Heller später waren sie auf den Straßen der Hafenstadt Tenros unterwegs.
Torasch führte sie in das erste Gasthaus. Der Wirt freute sich über die Gäste und sie bekamen ein Zimmer im Obergeschoss mit richtigen Betten. Am Abend beim gemeinsamen Mahl, diskutierten sie nach Möglichkeiten. Torasch hielt sich ein wenig zurück. Er wusste seine Gefährten würden das schon hinbekommen. An Tenros interessierte ihn vor allem die Bibliothek. Die Stadt verfügte über viele Bücher die schon viele Hundert teilweise auch über tausend Jahre alt sind.
Seine Gefährten hatten den Plan gefasst Edward in die Stadtwache zu schmuggeln. Der betrunkene Söldner, wehrte sich nicht gegen den Vorschlag, dies mag aber auch daran gelegen haben, dass er sich mehr um die Schankmaid kümmerte. Diese konnte seinen Annährungsversuchen nur mit Hilfe des Wirtes Herr werden.
Torasch seufzte, die Anderen lachten. Die Nacht verbrachten sie alle im gemeinsamen Raum.
Die Nacht war sehr erholsam und am nächsten Morgen fühlte Torasch sich fit wie schon lange nicht mehr.
Zum Frühstück gab es ein Omelett und einen Kanten Brot. Torasch bestellte sich dazu einen Humpen Bier. Torasch verabschiedete sich von seinen Reisegefährten und begab sich in die Bibliothek.
Die Anderen, brachten Edward zur Stadtwache. Diese nahm ihn als Rekrut auf.
Torasch kam in die Bibliothek. Am Eingang musste er drei Silber zahlen. Drinnen roch es alt. Es roch nach Wissen. Drei Schritt hohe Regale säumten rechts und links den Weg. Sie waren nach Kategorien sortiert und viele Laternen erleuchteten den Raum. Des Weiteren hatte das Haus noch eine weitere Etage soweit Torasch sah. Er verbrachte den ganzen Tag in der Bibliothek und sog das Wissen in sich auf.
Als die ersten Laternen ausgingen, wurde er von einer alten runzligen Bibliothekarin gebeten die Bibliothek zu verlassen. Im Gasthaus waren die Anderen schon. Gemeinsam nahmen sie ihr Mahl zu sich.
Diese Nacht jedoch war ihnen verwehrt so ruhig zu sein. In der Nacht hörten sie ein Kratzen und scharren. Dann sahen sie jemanden in ihr Zimmer einsteigen. Sofort griffen sie nach ihren Waffen und stürzten sich auf den nächtlichen Gast. Torasch entzündete eine Kerze. Der Gast erwehrte sich, verschwand dann jedoch aus dem Fenster. Torasch glaubte das Gesicht von Lorkus erkannt zu haben. Jedoch war dieser in Becks gestorben. Mit einem unguten Gefühl legten sie sich zu Bett, stellten jedoch nun eine Wache ab.
Der dritte Tag in Tenros verlief ereignislos. Torasch verbrachte wieder den ganzen Tag in der Bibliothek.
In dieser Nacht, hatten sie keinen Besuch.

Am nächsten Morgen blieb Torasch im Gasthaus während die Anderen sich in der Stadt verteilten. Torasch hatte gerade ein Bier bestellt, als sich eine schlanke Gestalt mit einem grauen Kapuzenmantel zu ihm setzte.
„Torasch.“, sagte eine bekannte Stimme. Torasch erschrak. Die Stimme klang wahrlich nach Lorkus.
„Sag nichts, sonst werde ich mit meinen Freunden jeden hier töten.“, sagte Lorkus.
„Du wirst jetzt mit mir gehen. Gemeinsam werden wir etwas suchen. Komm!“, befahl er. Torasch erhob sich und ging in sachtem Schritt voraus. Vor der Tür schlossen sich zwei weitere Gestalten im Kapuzen Mantel an. Gemeinsam gingen sie zur Bibliothek. Dort angekommen, bezahlte Lorkus die Wachen am Eingang. Drinnen angekommen gingen sie direkt hinauf. Oben gab es eine Abteilung die sich mit Okkulten und schwarzer Magie befasste. Dort fanden sie auch Bücher über Vampire. Gemeinsam suchten die drei Gestalten etwas. Nur konnte keiner der Drei wirklich gut lesen. Daher haben sie mich dabei, dachte Torasch.
Sie hielten ihm viele Bücher hin. Er las kurz davon, dann packten sie es weg. Sie suchten etwas Bestimmtes. Dann sah Torasch ein besonders altes Buch. Er versuchte es zu verstecken, nur leider sah Lorkus dies aus dem Augenwinkel. So nahm er das Buch heraus. Der Titel des Buches war „Das Buch des blutrinkenden Totenkopfes“. Der Autor war, Marschall Graf von Ober Becks Herlor Bluttrink von Baruh. Wie sich herausstellte ein Vampir. Schnell fanden sie eine Beschreibung wo er sich versiegelt hatte. Sie stellten das Buch zurück. Torasch merkte, dass dort mehr ist, jedoch sagte er nichts. Dies war gut so, denn später fand man in diesem Buch eines der Vampiramulette.
Torasch jedenfalls, wurde nun hinunter gebracht. Durch einen Schmalen Gang kamen sie in auf einen Pfad nach unten. Einer der Begleiter von Lorkus, lenkte die Wachen ab. Sie zogen durch die Katakomben im Eilschritt und Torasch hatte Probleme mit der Geschwindigkeit. Schnell kamen sie an dem Sarg an. Der Raum war nicht allzu groß, wie Torasch bemerkte, nachdem einige Fackeln entzündet waren. Um den Sarg waren vier Opferaltare, welche an den Ecken eines rot gezogenen Bannkreises waren. Da erinnerte sich Torasch in dem Buch gelesen zu haben, das sie vier Opfer brauchen. Einen Menschen, einen Elf, einen Magier und einen Zwerg. In dem Moment als ihm dies bewusst wurde, wurde er bewusstlos geschlagen.

Später sah er wie Vronis mit der alten Bibliothekarin und einer Wache im Raum standen. Er merkte wie ihm Blut aus dem Arm floss. Er folgte mit dem Blick dem Blut und sah wie es auf den Bannkreis zulief. Auch die anderen Altare waren belegt. Vronis und die Wache kämpften gegen Lorkus und seine beiden Gefährten. Dann traf das Blut den Bannkreis und es floss zusammen. Der Bannkreis begann zu leuchten und der Sarg in der Mitte bekam Risse. Vronis stürzte auf Torasch zu und riss ihn vom Altar. In dem Moment platzte der Sarg auf und aus den anderen Opfern floss das Blut in Strömen. Lorkus und seine Gefährten suchten das Weite. Die Wache lag tot am Boden. Einen kurzen Blick erhaschte Torasch auf den Fürsten. Er schien ihm riesig und hatte mehr von einer Fledermaus an sich, wie von einem Menschen. Vronis schulterte den Zwerg und packte die Bibliothekarin. Sie flohen durch den Tunnel. Dann stolperte Vronis und sie vielen zu Boden. Dies rettete ihnen das Leben. Über sie hinweg huschte ein schwarzer Schatten im Eiltempo. Vronis stand auf und zog die Beiden mit sich. In der Bibliothek wütete der Fürst. Überall lagen Tote. Im Eiltempo rannte Vronis auf die Tür zu und schlug sie hinter sich zu, den Wachen vor der Tür rief sie eine Warnung zu und lief weiter. Direkt zum Gasthaus. Die Anderen waren, bis auf Edward, welcher gerade seinen Dienst verrichtete, in der Gaststube. Vronis rief ihnen das Wort Vampire zu, sofort war die Gruppe in Bewegung. Sie stürmten hinauf und packten ihre Sachen. Kaum das sie fertig waren hatten sie Besuch. Lorkus war durch das Fenster gekommen. Er griff die Gruppe an. Auch aus der Gastube hörte man Kämpfe. Torasch, welcher immer noch benommen war, war hierbei keine Große Hilfe. Sie konnten Lorkus bezwingen. Sie hackten ihm den Kopf ab und warfen seinen Körper in einen lodernden Kamin. Der Vampir, zu dem Lorkus geworden war, brannte lichterloh. Innerhalb von Sekunden war nur noch Staub und Asche übrig. Alva nahm ein Einmachglas und füllte die Asche dort hinein. Dann gingen sie hinunter der Wirt und seine Gäste kämpften dort verbissen gegen eine Horde Skelettkrieger.
Gemeinsam konnten sie diese bezwingen. Anschließend gingen sie alle gemeinsam hinaus, der Wirt und die anderen folgten ihnen. Überall in der Stadt sah man Rauchsäulen. Die Vampire müssen dies lange vorbereitet haben, dachte Torasch. Auf ihrem Weg zu den Toren sahen sie dutzende Skelette und einige Vampire, immer wieder mussten sie kurze Kämpfe überstehen. Für Torasch sah die aus wie ein Fiebertraum.  Als sie am Stadttor ankamen, hatte sie schon viele Bürger im Schlepptau. Die Stadtwache kämpfte auch dort gegen die Untoten. Edward war unter ihnen. Gemeinsam flohen sie aus der Stadt. Für Torasch begann dann wieder Dunkelheit.

Er erwachte im Versteck der Rebellen unter Robert von Tenros. Seine Wunden waren versorgt. Er sah sich um seine Gefährten waren bei ihm. Dann erinnerte er sich. Tenros war gefallen. Die Anderen bestätigten ihm dies. Auch gab Vronis ihm ein Buch. Er erkannte das Buch. Es war das Buch von dem wiedererweckten Vampirfürst. Vronis hatte darin das Amulett gefunden, und das Buch mitgenommen. 
Robert von Tenros entsendete Späher nach Tenros und diese kamen wieder mit der Nachricht eine ruhige Stadt gesehen zu haben. So zogen alle gemeinsam hin.
Sie fanden die Stadt zum Teil zerstört vor. Überall lagen Leichen. Von der Stadt fort nach Nordosten Richtung Adrumberg, führte eine schwarze Schneise, die von Tod zeugte.
Sie fanden in der Stadt einige verschüttete Bewohner. Unter anderen einige Orksklaven, welche auf die Kinder ihrer Besitzer Acht gegeben hatten. Robert gab ihnen direkt die Freiheit und sie schlossen sich ihm an. Sie fanden im Hafen ein Schiff aus Dunkelbaum. Dies war beladen mit Waffen und Rüstungen.  Gemeinsam nahmen sie die Stadt für Robert in Besitz.
Dieser stattete sie auch mit Vorräten und einem Wagen aus, mit dem sie weiterreisen konnten. Ihr Weg würde sie nun nach Novaran führen. Mit der Gewissheit über eine Vampirbedrohung und einem Verbündeten in Form von Robert von Tenros.

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